Lebensmittel und Getränke enthalten eine komplexe Mischung von Verbindungen, die zu dem für jedes Produkt charakteristischen Aroma- und Geschmacksprofil beitragen. Während die meisten Getränke „nur“ aus einer Wassermatrix mit teilweise hohen Anteilen von Alkohol, Zucker und/oder Pflanzenanteilen bestehen, kann man bei Lebensmitteln auf eine fast unbegrenzte Vielfalt von Verbindungen und Matrixkonsistenzen treffen. Entscheidende Geschmacks- und Aromakomponenten sind dort oftmals nur in niedrigen Konzentrationen vorhanden. Deren Analyse erfordert unterschiedliche Herangehensweisen und analytische Techniken.
Ein Teil dieser Techniken beruht auf der Verteilung flüchtiger Aromen in der Gasphase. Mit Hilfe des GERSTEL MultipurposeSampler MPS und Techniken wie zum Beispiel der statischen Headspace oder der Solid Phase Micro Extraction SPME können gezielt Komponenten aus der Gasphase analysiert und damit Matrixinterferenzen beseitigt werden. Diese Techniken sind auf die Erstellung von Profilen der stärker flüchtigen Verbindungen ausgerichtet.
Andere Aroma-Verbindungen sind entweder nicht flüchtig oder halbflüchtig, so dass sie in der Gasphase möglicherweise nicht nachzuweisen sind. Insbesondere bei Proben unbekannter Zusammensetzung können so wichtige Informationen verloren gehen. Hier kommen GERSTEL Techniken wie die Stir Bar Sorptive Extraction SBSE oder auch die dynamische Headspace DHS zum Zuge.
Aromakomponenten können mit dem GERSTEL Olfaktorischen Detektor ODP detektiert und anschließend mit der GERSTEL Olfaktorischen Identifikationssoftware ODI und der AromaOffice Software sicher identifiziert werden.
Für den Verbraucher ist der Geruch eines Produkts ein sehr wichtiger Parameter für die Gesamtwahrnehmung und Akzeptanz. Eine genaue qualitative und quantitative Analyse von parfümierten Produkten ist für die Duft- und Parfümindustrie daher unerlässlich.
GERSTEL hat Lösungen für den Bereich der herkömmlichen und bewährten Analysenmethoden wie statische Headspace oder Solid Phase Micro Extraction SPME, die insbesondere im Bereich der Analytik von Proben mit bekannter Zusammensetzung zum Einsatz kommen.
Wenn Proben mit einer unbekannten Zusammensetzung analysiert werden müssen, sind herkömmliche Gaschromatographie GC-Methoden oftmals zu selektiv oder erfordern eine zu zeitaufwendige Probenvorbereitung. Hier helfen auf GERSTEL Thermodesorptionssysteme basierende Techniken wie die thermische Extraktion oder die Dynamische Headspace DHS. Diese erfordern eine minimale Probenvorbereitung und verkürzen die Gesamtanalysezeit erheblich bei einer praktisch vollständigen Erfassung des Analytenbereichs.
Bei einem Fehlgeruch handelt es sich um die sensorische Wahrnehmung eines geruchsaktiven Stoffes, emittiert von einer Quelle, die anders als erwartet riecht. Ein solcher Stoff kann als Verunreinigung eines verwendeten Rohstoffes, aus Prozessanlagen oder auch Verpackungsmaterialien eingetragen werden. Ein Fehlgeruch kann aber auch durch den Abbau natürlich enthaltener Stoffe aufgrund von Oxidation, Licht- oder Wärmeeinwirkung entstehen. Selbst Änderungen der relativen Konzentrationen von Aromakomponenten können zu einer unerwünschten Veränderung führen.
Wenn Fehlgerüche auftreten, ist deren Ursache in der Regel unbekannt. Sie erfordern eine schnelle Aufklärung. Da viele dieser geruchsaktiven Verbindungen auch noch extrem niedrige Geruchsschwellen besitzen, kommen GERSTEL Techniken wie die Stir Bar Sorptive Extraction SBSE oder auch die Dynamische Headspace DHS zum Zuge. Diese erfordern eine minimale Probenvorbereitung bei gleichzeitiger Anreicherung der Analyten und verkürzen die Gesamtanalysezeit erheblich bei einer praktisch vollständigen Erfassung des Analytenbereichs.
Um die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen zu finden, ist eine Ergänzung des Analysensystems mit dem GERSTEL Olfaktometrischen Detektor ODP und der AromaOffice Software zur sicheren Identifizierung von Aroma-Komponenten oft zwingend erforderlich.